Durch seine beharrliche und zielgerichtete Lobbyarbeit hat Pro Rauchfrei e.V. den Nichtraucherschutz in Deutschland ganz erheblich geprägt. Zu unseren Erfolgen zählen:
2004
Schon kurz nach unserer Vereinsgründung haben sich Aktive aufgemacht: Riesengroße Aufkleber zierten in der Silvesternacht Tabakautomaten mit dem Spruch „Jeder Zigarettenautomat ein stiller Killer“.
2005
Mit einer großangelegten Mailaktion erreicht Pro Rauchfrei, dass die Talkshow „3 nach 9“ rauchfrei wird. Dies war der Anfang für einen rauchfreien Fernsehschirm auch bei anderen Fernsehformaten.
2006
Eine Studie von Pro Rauchfrei weist nach, dass die Vereinbarung zwischen dem Gesundheitsministerium und dem DeHoGa nicht funktioniert. Der Vorstandsvorsitzende Ermer überzeugt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Bätzing in einer Fernsehdiskussion von dieser Tatsache.
2006
Pro Rauchfrei gelingt anhand der Veröffentlichung vertraulicher Dokumente die Aufdeckung der skandalösen Tatsache, dass die Vorlagen für Nichtraucherschutzgesetze bis hin zu Tipp- und Rechtschreibfehlern sowie der Formatierung 1:1 von der Tabakindustrie übernommen wurden.
2007
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Bätzing belegt mit einer eigenen Studie die Zahlen der Studie von Pro Rauchfrei. Daraufhin kündigt das Bundesgesundheitsministerium die Vereinbarung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DeHoGa) auf, in der sich der Verband freiwillig verpflichtet hatte, in Stufen bis 50 % der Sitzplätze in 90 % aller Gastwirtschaften für Nichtraucher zu reservieren.
2008
Erst, als Pro Rauchfrei den damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff wegen Vorteilsnahme im Amt anzeigt, wird das Nichtraucherschutzgesetz in Niedersachsen an den Kompromiss der Ministerpräsidenten angepasst.
2008
Der Vorsitzende von Pro Rauchfrei drängt in persönlichen Gesprächen die Vorsitzenden von ÖDP und Grünen in Bayern dazu, ein Volksbegehren für einen echten Nichtraucherschutz ohne Ausnahmen zu initiieren.
2009
Das Volksbegehren startet. Der Vorstand und die übrigen Mitglieder von Pro Rauchfrei beteiligen sich intensiv an Organisation und Öffentlichkeitsarbeit. Dabei hat sich der Vorstand von Pro Rauchfrei in Absprache mit den Bündnispartnern auf Franken und die CSU konzentriert.
2010
Der Volksentscheid ist gewonnen! Die Heimatstadt Erlangen unseres Vorsitzenden wird die erfolgreichste Großstadt, Mittelfranken der erfolgreichste Bezirk.
2012
Allein dem konsequenten und beharrlichen Einsatz von Pro Rauchfrei ist es zu verdanken, dass die Rheinbahn schließlich nachgibt und die Heinrich-Heine-Passage in Düsseldorf rauchfrei wird.
2012
Pro Rauchfrei legt ein Rechtsgutachten vor, wonach Rauchen in der Talksendung „Roche & Böhmermann“ nicht unter die Kunstfreiheit fällt. Gleiches gilt für die „Stuckrad Nightlight Show“ von ZDFneo.
2012
Pro Rauchfrei leistet Aufklärungs- und Lobbyarbeit zur Vorbereitung des Nichtraucherschutzgesetzes in Nordrhein-Westfalen.
2013
Ein bundesweites Presse-Echo findet die Pressemeldung von Pro Rauchfrei über die Fachaufsichtsbeschwerde des Vereins gegen den Landrat des Rhein-Kreises Neuss, der gegen seinen im Büro rauchenden alten Parteifreund Napp, Bürgermeister von Neuss, nicht vorgehen will. Der von Pro Rauchfrei geprägte Spitzname „Vesuv von Neuss“ macht die Runde.
Juni 2013
Die Bezirksregierung Düsseldorf gibt Pro Rauchfrei in der Sache recht und erteilt Landrat Petrauschke die Weisung, geeignete Maßnahmen zur Unterbindung der rechtswidrigen Arbeitszimmernutzung durch den Neusser Bürgermeister zu ergreifen. Ergebnis: Ein eigener Raucherraum wird im Rathaus eingerichtet, das Büro des Oberbürgermeisters muss künftig rauchfrei bleiben.
Juli 2013
Durch einen Zeitungsartikel über die Reptilien-Auffangstation in der Ludwig-Maximilian-Universität München aufmerksam geworden, engagierte sich ein Mitglied von Pro Rauchfrei erfolgreich dafür, dass das Büro eines kettenrauchenden Tierarztes rauchfrei bleiben muss, da auch dort zahlreiche Terrarien/Käfige untergebracht sind.
November 2013
Der Betreiber einer Großraumdiskothek aus Rosenheim muss aufgrund einer Beschwerde von Pro Rauchfrei über permanente Verstöße gegen den Nichtraucherschutz in seinem Lokal vor Gericht, wo er ins Stammbuch geschrieben bekommt, dass ein Wirt verantwortlich ist für die Einhaltung des GSG. In der Folge muss er dem Gericht ein Konzept vorlegen, wie er die gesetzlichen Anforderungen künftig erfüllen kann, und das Hausverbot gegen einen Nichtraucher zurücknehmen.
Mai 2014
Pro Rauchfrei darf einer Nachrichtensendung von SAT1 weiterhin wertende Berichterstattung vorwerfen. Unter Androhung eines Ordnungsgelds von 250.000 Euro oder Haft von sechs Monaten hatte der Produzent der Sendung „17.30 SAT1.NRW“, die WestCom Medien GmbH aus Dortmund, Pro Rauchfrei diese und einige weitere Äußerungen in einer Pressemitteilung untersagen wollen. In der Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht München I am 8. Mai 2014 bekommt Pro Rauchfrei Recht in 7 von 8 Punkten. Die von uns beanstandete Sendung ist schon vorher aus dem Medienangebot gelöscht worden.
Mai 2014
Passend zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai führt Pro Rauchfrei im Mai bis in den Juni hinein eine Aktion durch: Großplakate werben bundesweit fürs Nichtrauchen und Pro Rauchfrei. An 104 Standorten in ganz Deutschland, mit Schwerpunkt in NRW und dort in der Nähe von Schulen, sind unsere 4 Motive 10 Tage oder länger zu sehen.
Juni 2014
In Zusammenarbeit mit Pro Rauchfrei verwirklicht die Wohnungsgenossenschaft Halle-Süd e.G. die erste rauchfreie Mietwohnanlage Deutschlands. Die Wohnungen sind noch vor dem ersten Spatenstich mehrfach überzeichnet.
Juli 2014
Pro Rauchfrei verhindert „Ratinger Rauchermeile“. Aufgrund einer Bitte des Vereins an die Fachaufsicht des Kreises Mettmann um eine rechtliche Bewertung der von der Stadt Ratingen genehmigten festen Anbauten von Gastronomen für rauchende Gäste wird der in der Presse schon gefeierten „Rauchermeile“ die Grundlage entzogen. Das Handeln der Stadt in dieser Angelegenheit wird als Folge vom Kreis überwacht.
August 2014
Ein Verein darf nicht mehr gleichzeitig die Öffentlichkeit zu seinen Mitgliederversammlungen einladen und die Veranstaltung als „geschlossene Gesellschaft“ bezeichnen, bei der geraucht werden darf. Die Stadt Solingen, die trotz Beschwerden dieses Vorgehen nicht sanktionierte, wurde durch die Bezirksregierung Düsseldorf, bei der Pro Rauchfrei Fachaufsichtsbeschwerde eingereicht hatte, eines Besseren belehrt und hat den Auftrag, die Einhaltung des Nichtraucherschutzes in solchen Fällen zu überwachen.
Oktober 2014
Mit einer Pressekonferenz in Stuttgart nötigt Pro Rauchfrei die Gesundheitsministerin Altpeter, eine ihr unangenehme und lange verheimlichte Evaluation zum Nichtraucherschutz in Baden-Württemberg zu veröffentlichen. In der Folge beschleunigen Pressemitteilungen und Anzeigen des Vereins wegen massiver Nichtbeachtung des Nichtraucherschutzes in baden-württembergischen Gaststätten den Erlass neuer Durchführungsbestimmungen, die Behörden bei der Umsetzung unterstützen und Klarheit schaffen sollen.
Dezember 2014
Auf die persönliche Intervention eines Pro Rauchfrei-Vorstands hin wird der vollkommen überdachte Innenhof eines bekannten Münchner Lokals rauchfrei, bevor noch eine Anzeige gestellt werden muss.
Januar 2015
Begleitung des Unternehmens SAP bei der Umstellung auf völlig rauchfreie Betriebsstätten.
April 2015
Pro Rauchfrei zeigt 39 Gaststätten in Braunschweig wegen z.T. mehrfacher Verstöße gegen das niedersächsische Nichtraucherschutzgesetz an. Von der Bußgeldstelle werden daraufhin zahlreiche Verfahren eingeleitet.
Juni 2015
Aufgrund einer Beschwerde von Pro Rauchfrei über die unzulängliche Rauchverbots-Kennzeichnung auf städtischen Spielplätzen in Monheim a. Rhein schließen die zuständigen Behörden ihre Wissenslücken über die ordnungsgemäße Beschilderung von Orten, an denen per Gesetz Rauchverbot gilt. 65 Spielplätze der Stadt werden neu beschildert.
August 2015
Pro Rauchfrei erstattet Anzeige gegen 64 Gaststätten in Karlsruhe wegen z.T. mehrfacher Verstöße gegen das Landesnichtraucherschutzgesetz. Das Ordnungsamt Karlsruhe kündigt eine Überprüfung der genannten Gaststätten an.
September 2015
Erst nach der erfolgreichen Fachaufsichtsbeschwerde von Pro Rauchfrei bei der Regierung von Oberfranken bezüglich der Einstufung eines vollständig mit einer Markise überdachten Gaststätten-Innenhofs in Bamberg als Freifläche ist die Einhaltung des Nichtraucherschutzes wieder gewährleistet.
September 2015
Einem Artikel der Süddeutschen Zeitung vom Juli 2015 ist zu entnehmen, dass die Gemeinde Weichs im Landkreis Dachau per Gemeinderatsbeschluss das gesetzlich geltende Rauchverbot auf einem Grundschulgelände aufgehoben hat. Mit einer Beschwerde bei der zuständigen Kommunalaufsicht erreicht Pro Rauchfrei, dass der Gemeinderat seinen entsprechenden Beschluss aufhebt und den Nichtraucherschutz auf dem Schulgelände umsetzt.
April 2016
Zusammenarbeit mit der Regierung von Oberfranken und der Polizei zur Durchsetzung des Rauchverbots in einer Bamberger Gaststätte.
Juli 2016
Nach Beschwerden wegen Tabakautomaten und Tabakwerbung in der Nähe oberbayerischer Schulen werden einige Automaten von den Aufstellerfirmen entfernt und Pro Rauchfrei erhält in einem Fall die Gelegenheit zur „Gegenwerbung“ nahe einem Münchner Gymnasium mit einem eigenen Citylight-Poster.
März 2017
Pro Rauchfrei erhält mit seiner Eintragung in die qualifizierte Liste nach dem Unterlassungsklagegesetz das Verbandsklagerecht – das Ergebnis jahrelanger Bemühungen.
Juni 2017
Die Stadt Karlsruhe wird in einem verwaltungsrechtlichen Verfahren dazu verurteilt, Informationen zu ihrer Bearbeitung zahlreicher von uns eingereichter Anzeigen nach dem Informationsfreiheitsgesetz an uns zu übermitteln. Die Gerichtskosten sind von der Stadt an Pro Rauchfrei zurückzuerstatten, was aber erst nach einem weiteren gerichtlichen Beschluss erfolgt. Auf diese Weise hat die Stadt völlig unnötig 440 Euro an Steuergeldern verschwendet.
November 2017
Pro-Rauchfrei-Vorstandsmitglied Nickel beantragte auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern zum wiederholten Mal die Einführung eines Rauchverbots n der Allianz Arena. Nach einer spontanen Mitgliederbefragung wurde versprochen, dass sich die Geschäftsführung mit dem Antrag befassen werde. Ergebnis: Ab der Saison 2018/19 gilt Rauchverbot ab Blockzugang.
Dezember 2017
Im ersten Jahr seiner Klagebefugnis hat Pro Rauchfrei 21 Abmahnungen ausgesprochen: 6 davon wurden anerkannt und unterschrieben, 6 wurden von Gerichten bestätigt, ein Fall (Verdecken von Warnbildhinweisen in Edeka-Supermärkten) ist bis dato noch nicht abgeschlossen, die weiteren wurden entweder zurückgestellt oder sind noch anhängig.
Februar 2018
Wir erlangen eine einstweilige Verfügung in Niedersachsen, in der erstmalig einem Wirt, der Raucher- und Nichtraucherräume vorhält, verboten wird, in seinem Hauptgastraum rauchen zu lassen.
Juni 2018
Das Landgericht Berlin stellt im Fall eines Verstoßes in einem Berliner Club gegen Vorgaben des Nichtraucherschutzgesetzes Berlin wegweisend fest, dass es sich bei diesem Gesetz, insbesondere §2, um ein Verbraucherschutzgesetz handelt, da es Verhaltenspflichten von Verbrauchern begründet, deren Verletzung die Kollektivinteressen von Verbrauchern schädigt.
Juli 2018
Treffen der Vorstandsmitglieder von Pro Rauchfrei mit Vertretern der Drogenschutzbeauftragten und der Deutschen Bahn in der Konzernzentrale, um Nichtraucherschutzthemen voranzutreiben.
Dezember 2018
Von den 21 ausgesprochenen Abmahnungen wurden 11 anerkannt und unterschrieben, 5 von Gerichten bestätigt, ein Verfahren eingestellt und die restlichen sind noch nicht abgeschlossen.
Für die Meldung von Verstößen gegen bestehende Nichtraucherschutzgesetze und weitere rechtliche Fragen zum Schutz gegen Passivrauchen hat Pro Rauchfrei das Referat für Verbraucherschutz eingerichtet, das bis zu 100, teilweise sehr umfangreiche, Fälle im Jahr behandelt.
Jeder, der sich an Pro Rauchfrei wendet, hat das Recht auf juristische Unterstützung, ganz besonders aber die Mitglieder des Vereins, die auch weitergehende und schnelle Beratung und Begleitung in Rechtsstreitigkeiten erhalten. Dabei erfüllt Pro Rauchfrei die Auflage in den Nichtrauchergesetzen, wonach Bürger die Ordnungsämter bei der Einhaltung der Nichtrauchergesetze unterstützen sollen. Viele Dankesschreiben von Ordnungsämtern aus allen Teilen der Republik belegen, dass Pro Rauchfrei mit seiner juristisch sauberen Darlegung von Missständen die Ordnungsbehörden erheblich unterstützt und den Bürgern hilft, rauchfrei zu genießen.