Rauchfreie Haltestellen. Aktion 2016

Haltestellen-Aufkleber Pro Rauchfrei25.05.2016 Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai werben 1.500 Aufkleber von Pro Rauchfrei für rauchfreie Haltestellen, zum Beispiel in Berlin, Hamburg, Norderstedt, Lübeck, Hannover, Düsseldorf, Frankfurt, Leipzig, Würzburg, Nürnberg, Fürth, München, Ulm, Regensburg   u.a. für die Aktion.

Unsere Aufkleber werden auch in Wartehäuschen aufgebracht, in denen die Verkehrsbetriebe bitten, nicht zu rauchen. Warum?

Die Hinweise sind entweder sehr unscheinbar und im Gegensatz zur auffälligen Tabakwerbung leicht zu übersehen – z.B. in Nürnberg – oder sie sind zwar bunt und relativ auffällig, jedoch gibt es seit deren Einführung keine begleitenden Maßnahmen, um die Akzeptanz durch rauchende Fahrgäste zu erhöhen. Aktuell läuft in Augsburg – nur für die Haltestelle am Königsplatz – ein derartiger Versuch mit einem kleinen Roboter, s. „Weitere Informationen“. Denn: „Das Rauchverbot am Königsplatz gilt seit zweieinhalb Jahren. Interessieren tut das die wenigsten Zigaretten-Freunde. Sie qualmen trotz entsprechender Schilder einfach weiter.“ (zitiert von AZ München) Dagegen sollte man etwas tun.

Pressemeldung zum 31. Mai – Weltnichtrauchertag
Unseren Kindern zuliebe: Rauchfrei an Haltestellen und im AutoHaltestellen-Aktion zum WNT von Pro Rauchfrei e.V.Mit einer Aufklebeaktion an Haltestellen schärft Deutschlands größter Nichtraucherverband zum Weltnichtrauchertag das Bewusstsein für einen besseren Schutz unserer Kinder vor rücksichtlosen Rauchern.Wartehäuschen an der Bus- oder Tramhaltestelle bieten Schutz vor Sonne, Wind und Regen. Gerade für Kinder ist das wichtig, um gut gelaunt z.B. in die Schule zu kommen. Sowohl Laune wie auch Gesundheit leiden aber beträchtlich, wenn die Unterstände verqualmt sind.Aber auch im Auto sind Kinder wie in einer Blechbüchse gefangen, wenn der Fahrer oder Passagiere, oft sogar die eigenen Eltern, rauchen. Besonders für sie ist das zwangsweise Mitrauchen sehr schädlich und vermittelt ihnen ein falsches Gesundheitsbild.

Deshalb fordert Pro Rauchfrei zum Weltnichtrauchertag ein generelles Rauchverbot in Wartehäuschen und im Auto, sobald Kinder oder Schwangere mitfahren.

Während die Drogenbeauftragte der Bundesregierung und Gesundheitsorganisationen dem Rauchverbot im Auto das aktuelle Augenmerk schenken, geht Pro Rauchfrei mit seiner Aufklebeaktion einen Schritt weiter: „Wahrscheinlich werden Kinder und Jugendliche deutschlandweit auf ihrem Schulweg wohl nirgendwo mehr durch Zigarettenrauch belästigt als an Wartehäuschen des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs“, so Siegfried Ermer, Bundesvorsitzender von Pro Rauchfrei.

Seine Organisation wirbt daher mit 1.500 Aufklebern bundesweit an Haltestellen wie in Berlin, Hamburg, Norderstedt, Lübeck, Hannover, Düsseldorf, Frankfurt, Leipzig, Würzburg, Nürnberg, Fürth, Erlangen und München für den Kinderschutz vor Rauchern.

Jede Zigarette ist eine kleine Kohlenmonoxid-Vergiftung

Halb acht Uhr morgens irgendwo in Deutschland: Jungen und Mädchen mit Schulrucksack hasten  durch die frische Morgenluft  zur Haltestelle, um in die Schule zu fahren. Bei jedem Wetter – Regen, Schnee, Sturm müssen sie warten. Dafür gibt es vielerorts die Wartehäuschen als Wetterschutz. Diese sind jedoch regelmäßig verqualmt. Je mehr Fahrgäste warten, umso wahrscheinlicher wird geraucht. Wen das stört oder wer es gar als Asthmatiker bzw. Allergiker nicht aushält, der muss raus in den Regen oder die Kälte.

 Zur Gesundheitsschädigung kommt das schlechte Beispiel: Wenn die Erwachsenen rauchen, kann das doch gar nicht so schlecht sein. Die durchs Rauchen schwer Versehrten in den Krankenhäusern stehen ja nicht an den Haltestellen.  Jeden Tag fangen in Deutschland über 500 Kinder und Jugendliche mit dem Rauchen an. Jeder vierte Jugendliche ist bereits tabakabhängig, wenn er volljährig wird. Ihre Zahl sinkt zwar, aber nicht schnell genug.

Während Schüler in Fächern wie Biologie oder Ethik auf ein selbstbestimmtes und möglichst suchtfreies Leben vorbereitet werden, wird ihnen auf dem täglichen Weg zur Schule an den Haltestellen das genaue Gegenteil aufgezeigt: Rauchende Fahrgäste, die fast ausnahmslos ihre Kippen auf der Straße entsorgen, dazu  große, aufwändig gestaltete Werbeplakate für Tabakwaren. Die tägliche Botschaft einer scheinbar freien Genusskultur beeindruckt Jugendliche mehr als das theoretische Wissen über die negativen Folgen der Tabaksucht.

Daher setzen wir uns zum Weltnichtrauchertag (WNT) am 31. Mai für rauchfreie Haltestellen ein!

Neben einer deutlichen Kennzeichnung des Nichtraucherareals sollten, wo es möglich ist, Raucherbereiche im Freien markiert und mit einem ausreichenden Angebot von Aschenbechern versehen werden. Gleichzeitig sollten die Gebote bußgeldbewehrt sein, um ihre Einhaltung zu fördern. Am wichtigsten jedoch ist es, die Wartehäuschen rauchfrei zu halten.

Warum sind rauchfreie Haltestellen für alle von Vorteil?

  • Die größte leicht vermeidbare Gesundheitsbeeinträchtigung der wartenden Fahrgäste, nämlich durch Passivrauchen, entfällt.
  • Insbesondere Kinder und Jugendliche werden an Orten, die sie regelmäßig frequentieren müssen (Fahrten zwischen Schule und Zuhause und obligatorischer Ein- und Ausstieg an Haltestellen) vor körperlicher Schädigung und der schlechten Vorbildfunktion öffentlichen Rauchens geschützt.
  • Auseinandersetzungen zwischen nichtrauchenden und rauchenden Fahrgästen wegen Rauchbelästigung, fehlender Rücksichtnahme durch Raucher und unklarer Regelungen werden beträchtlich verringert.
  • Eine Durchsetzung des Nichtrauchgebots wird im Falle klarer Ausführungsbestimmungen erleichtert.
  • Die Wartungs- und Reinigungskosten für Haltestellen und ihre Umgebung sinken, da sich der Anteil weggeworfener Zigarettenstummel erheblich reduzieren wird.
  • Wie sich bisher zeigte, fruchten Appelle an Raucher (z.B. im Rahmen von Plakataktionen an den Haltestellen), sich rücksichtsvoll zu verhalten, nicht viel. Jedoch auch wenn neun von zehn Rauchern der Bitte nachkommen, reicht ein zehnter, der sie ignoriert, um alle Bemühungen zunichte zu machen.

Die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler setzt sich derzeit wieder für ein Rauchverbot im Auto ein.  Auch hier sollten wir schon allein der Kinder und Jugendlichen wegen eine gesetzliche Regelung anstreben. Wir hoffen, dass Frau Mortler ihr schon lange angekündigtes  Ziel beharrlich verfolgt und sich durch keine Störfeuer davon abbringen lässt.  Auch wenn die Tabaklobby hier wieder Sturm laufen wird, genau wie bei der Umsetzung der EU-Tabakrichtlinie.

Wie können Sie etwas ändern?

Gibt es eine Rauchfrei-Kampagne und es rauchen trotzdem immer wieder Wartende an der Haltestelle, dann melden Sie das doch den Verkehrsbetrieben mit der Bitte, dem Rauchfrei-Appell Nachdruck zu verleihen.

Für alle, die in ihrer Kommune tätig werden und eine Rauchfrei-Kampagne vorschlagen möchten, haben wir eine Infomappe Rauchfreie Haltestellen (Pdf in neuem Fenster, 20,2 MB) vorbereitet. Das Anschreiben an den Bürgermeister schreiben wir gern auf die gewählte Stadt oder Gemeinde um.

Weitere Informationen:

  • Rauchen im Alltag von Kindern und Jugendlichen (eigene Grafik)
  • Artikel zu rauchfreien Haltestellen im ÖPNV: Welche Städte haben Rauchfrei-Kampagnen?
  • Artikel zu den rauch- und tabakwerbefreien Haltestellen in Bergisch-Gladbach
  • Die Stadt Augsburg schickt aktuell einen kleinen Roboter ins Rennen, um die Akzeptanz für das Rauchverbot an den Haltestellen des Königsplatzes zu erhöhen, s. Artikel der Augsburger Allgemeinen vom 25.Mai 2016.

Mehr Bilder

Haltestellen-Aktion Pro Rauchfrei
transparenter Appell der Stadtwerke – dagegen unser Aufkleber

Haltestellen-Aktion Pro Rauchfrei
auffällige Tabakwerbung an der Haltestelle

Haltestellen-Aktion Pro Rauchfrei
Tabakautomat direkt an der Haltestelle
Haltestellen-Aktion Pro Rauchfrei
Haltestellen-Aktion von Pro Rauchfrei Haltestellen-Aktion von Pro Rauchfrei
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