Rauchfrei zum Zug

Ein Raucher inmitten nichtrauchender Fahrgäste auf einer Bank am Bahnsteig

Im Mai 2023 begann unsere Aktion „Rauchfrei zum Zug„, um Texte und Bilder verrauchter Bahnhöfe zu sammeln. Mitglieder und Nichtmitglieder haben dazu beigetragen. Die externe Website zieht nun auf unsere Homepage um. Die Situation auf den Bahnhöfen hat sich nur soweit geändert, als das Bundesnichtraucherschutzgesetz nun in Bahnhofs-Innenräumen und in Zügen den Cannabis-, Tabak- und E-Zigaretten-Konsum verbietet (wobei theoretisch immer noch Raucherräume eingerichtet werden dürfen) und die Deutsche Bahn Cannabis auf dem gesamten Bahnhofsgeländen verbietet.
Die Hausrechts-Regelungen für Tabak und die schwache Umsetzung bleiben, wie sie sind. Daher gelten alle Forderungen, Kommentare und Bilder weiterhin.

Inhalt dieser Seite

  1. Was wir wollen
  2. Wie es aussieht
  3. Was Reisende sagen
  4. Presseinfo

Was wir wollen

Liebe Deutsche Bahn,

Deine Bahnhöfe sind innen per Gesetz (Bundesnichtraucherschutzgesetz) rauchfrei. Auf den Bahnsteigen hast Du kraft Deines Hausrechts  ein Rauchverbot verhängt bzw. „rauchfreie Bahnhöfe“ ausgerufen. Es gibt solche, in denen das Rauchen ganz verboten ist, und solche, in denen nur in gelb markierten Raucherbereichen geraucht werden darf.
So weit, so gut. Nein: So weit, so schlecht. Denn kaum jemand unter den Raucherinnen und Rauchern hält sich daran und Du hast offensichtlich andere Prioritäten.

Was kannst Du besser machen?

  • Lass das Rauchverbot regelmäßig kontrollieren. Denn ein paar Hinweisschilder und alle Stunde eine Durchsage machen wenig Eindruck.
  • Schule Deine Mitarbeiter, damit sie nicht selber auf dem Bahnsteig rauchen und damit sie Beschwerden von Fahrgästen nachgehen.
  • Setze für Rauchen auf dem Bahnsteig eine Strafe fest.
  • Schließe die Raucherbereiche und schaffe echte rauchfreie Bahnhöfe! Zumindest aber platziere sie nicht an zentralen Stellen, z.B. vor Zugtüren, an Fahrplantafeln, vor Snackautomaten (wie im Bild oben), bei Treppenaufgängen oder Aufzügen.
  • Kurz gesagt: Lass Deine Fahrgäste nicht allein auf den verrauchten Bahnhöfen!

Liebe Raucherinnen und Raucher,

ein wichtiges Wort im tagtäglichen Miteinander ist „Rücksicht“. Ihr wisst sicher, dass Ihr selber nur 25 % vom Rauch Eurer Zigaretten abbekommt und dass ganze 75 % in die Umgebung abziehen. Also zu den Leuten, die um Euch herumstehen. Ihr wisst auch, dass Passivrauchen gesundheitsschädlich ist, Krebs und Kreislauferkrankungen hervorrufen kann und dass Allergiker und Asthmatiker nicht nur langfristig, sondern ganz unmittelbar unter Tabakrauch leiden. Auch Kinder sind sehr empfindlich gegen Tabakrauch und müssen besonders davor geschützt werden.


Was könnt Ihr tun?

  • Verkneift Euch die schnelle Zigarette vor oder nach der Zugfahrt. Eure nichtrauchende Umgebung und Eure Gesundheit danken es Euch,
  • Qualmt nicht außerhalb von Raucherbereichen und wandert nicht rauchend auf dem Bahnsteig umher.
  • Haltet Euch immer von anderen fern, wenn Ihr raucht. Gilt natürlich nicht nur für Bahnhöfe. Und bitte: Raucht niemals in Wartebereichen mit Bänken und/oder Überdachung.
  • Zieht nicht noch kräftig an Eurem Glimmstängel, bevor Ihr in den Zug einsteigt, werft die Kippe nicht auf den Boden und steigt nicht schnell ein, um im Zug minutenlang eine Rauchwolke zu verbreiten.

„Das Auge fährt mit: Steigen mehr Menschen auf Bus, Bahn und Rad um, wenn Bahnhöfe und Radwege schön gestaltet sind?“, fragt der Tagesspiegel und antwortet so „Während sich die Verkehrsplanung bislang mit Gestaltungsfragen nicht groß aufgehalten hat, erkennen Planer und Entscheider nun zunehmend die Wichtigkeit von Wohlfühl-Faktoren wie Sicherheit, Design und Schönheit für die Verkehrswende.“  Wir sagen: Nicht nur das Auge, auch die Nase fährt mit, und alle anderen Sinne auch. Bahnhöfe ohne Qualm und Kippen vermitteln nicht nur mehr Schönheit, sondern auch mehr Sauberkeit und Sicherheit.

Unsere Mitglieder haben ab Mai 2023 mit der Kamera das alltägliche Rauchen auf den Bahnhöfen in ganz Deutschland festgehalten. 

Wie es aussieht

Die folgenden Bilder zeigen, was man als Fahrgast jeden Tag erlebt: Das Konzept „rauchfreier Bahnhof“ geht nicht auf, weil die Deutsche Bahn zu wenig Interesse hat, es wirklich umzusetzen. Sogar Bahnpersonal raucht direkt vor den Zügen, Fahrgäste gehen rauchend auf den Bahnsteigen auf und ab, setzen sich auf Wartebänke, lehnen an Treppenaufgängen, stehen vor Fahrplantafeln oder Snack-Automaten.  Raucherbereiche sind oft mitten auf den Bahnsteigen, an Aufgängen, an Einstiegstellen. Auf den Bahnsteigen stehen Zigarettenautomaten, direkt vor Eingängen wird mit Aschenbechern zum Rauchen animiert. Ein Nichtraucherschutzkonzept besteht offensichtlich nicht.

Um die Privatsphäre der Fahrgäste zu schützen, haben wir großzügig verpixelt. Also sind überall da, wo es verschwommene Flecken gibt, Personen.

Was Reisende sagen

Rauchgestank auf allen Bahnsteigen, in Züge einsteigende Raucher, die direkt davor noch tief inhaliert haben, Raucher unter Unterständen (insbesondere Bus) wenn es regnet und Eltern mit KINDERWAGEN im Regen stehen müssen, Rücksichtslosigkeit durch Raucher überall, Raucher vor offenen Zug und Bus Türen wenn die Fahrzeuge Warten. Ja sogar rauchende Busfahrer bei Leer Fahten und sogar MIT FAHRGÄSTEN !!!
Mir reicht es. Diese Öffis nutze ich nicht mehr. Ich habe so nen Hals und dachte bisher ich bin sie einzige die das stört.
Sorry für Umwelt und Klima aber in meinem Auto bin ich vor rücksichtslosen Rauchern geschützt.


Ich pendle in der Woche zwischen Essen und Düsseldorf. Jeden Tag muss ich Rauch einatmen, weil sich Raucher nicht an Rauchverbote oder Raucherbereiche halten. Ich habe es noch nie erlebt, dass die DB oder das Sicherheitspersonal jemals jemanden angesprochen oder gar verwarnt haben. Ich bin schockiert darüber wie wenig die DB und die Behörden tun, um die Bevölkerung zu schützen. Eins habe ich mir vorgenommen: ich werde was dagegen unternehmen. Die DB ansprechen, sich engagieren und vor allem rechtliche Möglichkeiten ausschöpfen die DB in die Pflicht zu nehmen! ps: Bitte gründet eine Instagramseite. LG


Ich fühle mich schon seit längerem von den laschen Regelungen im Bahnhof-und Bushaltestellen Bereichen im Stich gelassen.
Mit unseren zwei kleinen Kindern können wir kaum irgendwo stehen oder langlaufen, ohne in einer blauen Dunstwolke zu stehen. Wann wird es hier endlich einen umfassenden Nichtraucherschutz und strenge Kontrollen geben?


Am Bahnhof Bad Sooden-Allendorf wird regelmäßig geraucht. Es liegen zahlreiche Zigarettenstummel auf dem Boden. Ich habe mich bereits vor einigen Monaten bei der Bahn beschwert. Der Bahnhof ist klein, man kann nicht ausweichen.


Es gibt am Bahnsteig Hackerbrücke (München) keinen Raucherbereich – darum verteilen sich die Raucher gleichmäßig über den gesamten Bahnsteig – was es dem Nichtraucher schwierig macht.
Zusätzlich wird noch fleißig für Zigaretten am Bahnsteig geworben.


Ich ging am Flughafen Düsseldorf die Treppen runter, um zum S-Bahnhof zu gelangen. Dort stand drei Bahnmitarbeiter (!) in einer Ecke und qualmten das Treppenhaus voll. Nicht mal diese Leute halten sich dran.


Daß der Hauptbahnhof Düsseldorf voll mit Qualm ist, das brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Es wird überall geraucht; die sogenannten „Raucherbereiche”, welche unter anderem auch genau in der Mitte des Bahnsteigs angebracht sind,  sind nicht mehr als eine hübsche farbliche Gestaltung des Bahnhofs.


Das Fatale ist, dass auch Raucher, die anfangs in die Raucherbereiche zum Rauchen gegangen sind, sich offensichtlich verarscht vorkommen und dann auch wieder da rauchen, wo sie gerade stehen, aufgemuntert dadurch, dass ja eh überall auf dem Bahnsteig Raucher beim Rauchen stehen.
Deshalb nehmen natürlich auch seltenen Bahnfahrer oder Touristen keine Nichtraucherzone wahr, so dass sie ebenfalls überall rauchen
.

An „meiner“ S-Bahn-Station in München verweigert die DB jegliche Maßnahmen, gegen Raucher vorzugehen.
Es gibt am ganzen Bahnsteig vielleicht zwei alte verblasste Rauchverbotsschilder. Diese werden ständig ignoriert.
Die DB hatte mir per E-Mail zugesagt, wenigstens die Schilder zu erneuern. Passiert ist in fünf Jahren genau gar nichts!
Heute hat sich eine Frau mit Zigarette sogar in das Wetterschutzhäuschen am Bahnsteig gesetzt. Die Leute werden immer dreister und rücksichtsloser. Ein Trauerspiel.


Bin am 11.10.2023 gegen 22:00 im noch stehenden Nahverkehrszug gesessen. Die Türen waren noch offen. Ein Jugendlicher hat vor dem Zug seinen Verdampfer genutzt. Der Dampf ist in den Zug gezogen. Ich bin Allergiker. Ich habe ihn aufgefordert er möge es unterlassen. Daraufhin ist er direkt vor die Türe gestanden und hat den Dampf in den Zug geblasen. Leider war niemand am Bahnsteig an wen man sich wenden konnte. Soviel zum Thema rauchfreie Bahnsteige.

Ich hoffe, die Deutsche Bahn wird die Kontrollen gegen diese Verstöße verstärken und die Strafen erhöhen.


Als Asthmatiker bin ich vom Zigarettenrauch gefährdet, einen gefährlichen Erstickungsanfall zu bekommen, d.h. die Bronchien machen dicht.  Am Bahnhof in Mannheim waren Fußballfans aus Stuttgart und eine große Konzentration von Bundespolizei. Die Fans haben an Stellen, für die ein absolutes Rauchverbot festgelegt ist, geraucht. Ich habe eine Gruppe von ca. 6 Polizisten darauf aufmerksam gemacht und wurde angeherrscht: Verschwinden Sie hier, Gehen Sie weiter! Ich hatte das Gefühl, dass der Nichtraucherschutz für diese Bundespolizisten nichts gilt. Es waren noch ca. 20 Polizisten in unmittelbarer Nähe…


Folgerichtig gelten in deutschen Bahnhöfen keine Nichtraucherschutzgesetze oder gar der Artikel 2 unseres Grundgesetzes, sondern eine Hausordnung von Gnaden eines größeren Verkehrskonzerns.
Diese Regelung wird offensichtlich von den Verantwortlichen für den „privaten“ Personenverkehr selbst nicht ernstgenommen. 

Können wir uns solche Zustände und in jedem Jahr mit 3.300 Passivraucher in Deutschland leisten?


Auf dem Bahnsteig wird ständig geraucht (ca 30-40 Personen je nach Tageszeit) – ein Raucherbereich bzw. Nichtraucherbereich existiert nicht. Als Nichtraucher versucht man durch ständigen Platzwechsel dem Passivrauch zu entgehen. Es gibt keinerlei Eingreifen oder ein Hinweis vom Bundesbahnpersonal, von Kontrolleuren oder sicherheitspersonal. Ein Bußgeld wird nicht verhängt, weder von Seiten der Bahn, noch von der Polizei. Die Bahn verweist auf die Polizei, die Polizei verweist auf das Hausrecht der Bahn.


Unterstützt und flankiert wird das ganze dadurch, dass bisweilen auch Schaffner aus Zügen mit Zwischenstopp einfach an der Tür, wo sie im Zug grad stehen, aussteigen und ohne Rücksicht auf Nichtraucherzonen ungeniert rauchen.


Auch wenn Bahnhofs-Sicherheitspersonal (sowohl die Bewaffneten als auch die Unbewaffneten) Streife gehen und dabei direkt an Rauchern im Nichtraucherbereich vorbeikommen, (wollen) sie nichts  merken und sagen folglich nichts.

Und hier noch eine Beschwerde-Mail einer Kundin vom September 2023:

 
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit bitte ich um Stellungnahme zu folgendem Vorfall: Am vergangenen Freitag (22.9.) wollte ich mit einem Ihrer Züge  (ICE ___) von Würzburg nach Nürnberg fahren. Vor mehreren der geöffneten Türen standen rauchende Menschen. Bei einer Gruppe stand ein Zugbegleiter mit dabei und rauchte ebenfalls.  Als ich ihn darauf ansprach, ob er nicht als Bahn-Mitarbeiter mit gutem Vorbild voran gehen könne und nur im Raucherbereich rauchen, antwortete er lapidar, dafür habe er bei einem kurzen Stopp keine Zeit und stieg wieder in den Zug.
Vielleicht gibt es bei Ihnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über rote Ampel fahren, wenn sie keine Zeit haben, oder sich im Supermarkt ungefragt vordrängeln, wenn sie es eilig haben, oder andere Menschen zur Seite schubsen, wenn sie in Eile sind. Ich hoffe sehr, dass Sie es als Konzern nicht gutheißen, wenn ihre Mitarbeiter:innen sich nicht an die eigenen Regeln halten.
Leider ist dies auch kein Einzelfall. Immer wieder rauchen Menschen nicht in vorgegebenen Bereichen. Vor allem an den Zugtüren, obwohl genau hier gerade viele Menschen vorbei müssen, auch Kinder!
Nur eine Minderheit der Menschen in Deutschland – und Ihrer Kunden!! – raucht, dennoch muss eine Mehrheit passiv mitrauchen, inklusive gesundheitlichen Schäden und Kosten für das Gesundheitssystem. Oder man fährt nicht mehr Zug.
Persönlich möchte ich definitiv niemandem das Rauchen verbieten. Aber warum dürfen Menschen (fast) überall rauchen und anderen damit – meiner Meinung nach – Körperverletzung zufügen?
Das Einrichten von Bereichen am Bahnhof, in denen Rauchen erlaubt ist und Bereichen, in  denen es nicht erlaubt ist, empfinde ich persönlich als guten Kompromiss – sofern dies eingehalten würde. Ich bitte Sie daher sehr, Ihre Mitarbeiter:innen mehr zu sensibilisieren.
Zum konkreten Einzelfall bitte ich um persönliche Stellungnahme des Mitarbeiters. Leider konnte ich seinen Namen nicht lesen, da er sich wie gesagt direkt dem Gespräch entzogen hat. Er war (Beschreibung entfernt, Anm. d. Red.). Ich bitte um konkrete Stellungnahme und nicht eine allgemeine Antwort wie „Wir werden Ihr Anliegen an die zuständige Stelle weiterleiten“.
Freundliche Grüße

Presseinfo

German Science-Fiction: Rauchfrei zum Zug

30.05.2023 – Pünktlich zum Weltnichtrauchertag launcht Pro Rauchfrei die Top-Level-Domains rauchfrei-zum-zug.de und zug-um-zug-rauchfrei.de. Reisende können dort auch über ihre Erlebnisse berichten.
Die Deutsche Bahn zeichnet viele Bahnhöfe als rauchfrei aus. In der Praxis ist davon kaum etwas zu sehen. Pro Rauchfrei e.V. fordert die Deutsche Bahn auf, sich künftig entschlossen für den Nichtraucherschutz an den Bahnhöfen einzusetzen.

Wenn zum Weltnichtrauchertag von vielen der schlechte Stand beim Nichtraucherschutz in Deutschland kritisiert wird, kann ein Thema nicht unbeachtet bleiben: durch Schilder der Bahn ausgezeichnete rauchfreie Bahnhöfe. Leider sind letztere seit Jahren bloß graue Theorie. Auf den Seiten rauchfrei-zum-zug.de und zug-um-zug-rauchfrei.de zeigt Pro Rauchfrei e.V. eingereichte Bilder und Erfahrungsberichte zu Bahnhöfen bundesweit, die das belegen.

Rauchfrei zum Zug zu kommen ist meist nur dann möglich, wenn gerade nicht geraucht wird. Eine gern gegebene Antwort auf Beschwerden von Fahrgästen lautet, dass die DB nicht immer und überall kontrollieren könne. Nur, dass es nicht um einzelne Verstöße geht, sondern um den Alltag in den verrauchten Bahnhöfen, entstanden aus der fehlenden Umsetzung des Konzepts „Rauchfreier Bahnhof“. Seit Jahren erhält Pro Rauchfrei Beschwerden von unfreiwilligen Passivrauchern.
Zu den Ärgernissen zählt, dass Raucherbereiche an zentralen Orten ausgewiesen werden: an Einstiegstellen, nahe (Roll-)Treppen oder Aufzügen, Abfallbehältern, Wartebänken, Fahrplantafeln usw.  Leider ist es nicht unüblich, dass auch DB-Mitarbeiter in rauchfreien Zonen rauchen. Dass bei ungeplanten Halten die Fahrgäste mit Durchsagen zu Rauchpausen ermuntert werden und dabei oftmals nicht auf die Raucherbereiche verwiesen wird, rundet das Bild ab.

Zwischen Sicherheit und Sauberkeit gibt es einen Zusammenhang, beides ist auf deutschen Bahnhöfen ein häufiges Problem. Wo Regeln für ein rücksichtsvolles und gewaltfreies Miteinander nicht überwacht werden, geraten sie in Vergessenheit. Das sollten sie aber gerade nicht an Orten, an denen jeden Tag viele Menschen zusammenkommen.

Pro Rauchfrei e.V. fordert die Deutsche Bahn auf, ihre Fahrgäste nicht mit dem Versprechen allein zu lassen, dass die Bahnhöfe rauchfrei sind. Das sind sie schon deshalb nicht, weil vielerorts Raucherbereiche existieren. Wir fordern die Bahn auf, echte rauchfreie Bahnhöfe zu schaffen und nicht nur das Papier sprechen zu lassen.

Mehr Präsenz bei dem Thema kann zu mehr Sensibilität führen, mehr Schulungen für die Mitarbeiter zu einem besseren Umgang und Rauchbereiche dort, wo niemand gestört wird, zu einem besseren Gesundheitsschutz für alle.