20.08.2024 Die aktuelle Tabaksteuerpolitik in Deutschland ist – gelinde gesagt – suboptimal.
Rauchen verursacht dem Gesundheitswesen und der Volkswirtschaft jährliche Kosten in Höhe von 97 Milliarden Euro.
Mehr als 30 Milliarden dieser Kosten entstehen durch die Behandlung, Pflege und Rehabilitation von Rauchenden und Menschen, die infolge von Passivrauchen erkranken.
Fast 67 Milliarden Euro gehen der Gesellschaft verloren, weil Rauchende früher sterben oder über längere Zeit arbeitsunfähig sind.
Diesen massiven Kosten standen in 2023 lediglich 14,7 Milliarden Euro Einnahmen aus der Tabaksteuer gegenüber.
Die ökonomischen Kosten des Rauchens übersteigen die Tabaksteuereinnahmen somit deutlich.
Höhere Tabaksteuern führen zu weniger Rauchern, einer gesünderen Bevölkerung und geringeren Gesundheitskosten und Produktivitätsausfällen. Sollten aufgrund der beabsichtigten präventiven Wirkung die Tabaksteuereinnahmen nur moderat steigen, würde dies durch Ersparnisse in den Sozialversicherungen und zusätzlichen Einnahmen etwa bei der Einkommenssteuer mittelfristig wieder kompensiert.
Diese Woche verschicken wir ein entsprechendes Positionspapier zur Tabaksteuererhöhung an die politischen Entscheider des Bundes.
Pressebeitrag zu diesem Thema:
Anlässlich der Diskussion um das Gesunde-Herz-Gesetz (GHG) verweist die AOK auf unsere Forderung auf X nach höheren Tabaksteuern.