Tabakwerbeverbot ohne Ausnahmen

Umfassendes Werbeverbot jetzt: Keine Macht der Tabakdroge

25.04.2019  Pro Rauchfrei, Deutschlands einziger Verbraucherschutzverband Nichtrauchen, verurteilt die Bestrebungen in der Koalition, ein Tabakwerbeverbot mit zu vielen Ausnahmen zu beschließen.

„Grundsätzlich begrüßen wir die Bewegung in der Koalition, vor allem aber in der Union, endlich das seit Jahren von ihrem früheren Fraktionsvorsitzenden Kauder verhinderte Tabakwerbeverbot gesetzlich zu regeln. Wir protestieren jedoch mit Nachdruck dagegen, die neuartigen Tabakerhitzer und E-Zigaretten von einem Werbeverbot auszunehmen. Denn gerade mit diesen soll der schwindende Zigarettenabsatz bei Jugendlichen kompensiert werden. Politiker dürfen sich nicht mehr länger als suchtfördernde Lobbyisten der Tabakindustrie missbrauchen lassen“, so Siegfried Ermer, Pressesprecher von Pro Rauchfrei.

Daher fordert der Verband ein klares Tabakwerbeverbot im öffentlichen Raum nach der Vorlage des ehemaligen Landwirtschaftsministers Christian Schmidt (CSU): Es reicht, wenn Tabakprodukte noch in den Verkaufsstellen beworben werden dürfen, auf der Straße und im Kino muss das verboten sein. Deutschland ist das einzige Land in der Europäischen Union, in dem öffentliche Tabakwerbung noch erlaubt ist. Damit muss jetzt endlich ausnahmslos Schluss sein.

Weitergehende Informationen zum Thema mit Quellenangaben im Artikel Tabakwerbeverbot: Den Lückenstrickern keinen Raum geben