01.03.2019 Falschmeldungen in der Presse passieren oft, weil man voneinander abschreibt in der Erwartung, dass die andere Agentur, aktuell die dpa, schon richtig recherchiert hat.
Konkret geht es um die in zahlreichen Medien kürzlich verbreitete reißerische Behauptung: „Rauchen kann in Mietwohnung nicht verboten werden“. Diese Aussage ist in dieser generellen Form falsch!
Unpassend ist dann auch die Verlagerung des Problems allein auf vergilbte Wände.
Selbstverständlich kann das Rauchen in der Mietwohnung untersagt werden. Die Frage ist nur, unter welchen Voraussetzungen.
Der bundesweite Verbraucherschutzverband Pro Rauchfrei berät seit Jahren erfolgreich viele Personen, die wegen des Rauchens ihres Nachbarn belästigt oder gar gesundheitlich geschädigt werden. Hierzu berät der Verband Vermieter, wie sie ihre Immobilie rauchfrei vermieten können, ohne in juristische Fallen zu tappen.
Dies hat Pro Rauchfrei erfolgreich nachgewiesen durch die ersten rauchfreien Häuser in Halle/Saale, die der Verband zusammen mit der Wohnungsgenossenschaft Halle-Süd e.G. konzipiert und 2016 realisiert hat. Auch weitere kleinere Einheiten betreut der Verband, eine davon mit 7 Wohneinheiten in der Nähe von Erlangen.
Die einseitige Ausrichtung in der Berichterstattung auf die Aussagen des Deutschen Mieterbundes, der seit Jahren von der Tabaklobby beeinflusst wird, wird einer sauber recherchierten und wiedergegebenen Berichterstattung nicht gerecht. Wir fordern Sie daher in Ihrer Verantwortung für eine ehrliche, nicht tendenziöse Nachricht auf, eine Zweitmeinung einzuholen, statt einseitig eine Meldung, auch oder gerade wenn sie von der dpa kommt, zu verbreiten.
Da Ihr Artikel einen großen Leserkreis erreicht hat, wäre es angebracht, eine Korrektur des Sachverhalts Ihren Lesern zu vermitteln. Hierfür stehen wir Ihnen gerne für konkrete Informationen zur Verfügung. Die wahren Experten betreiben keine theoretischen Gedankenspiele, sondern haben praktische, juristische Erfahrung, rauchfrei zu mieten und zu vermieten.
Nützliche Informationen zum Thema gibt es auch in unserer Pressemitteilung:
Deutscher Mieterbund betreibt Gehirnwäsche
dpa-Antwort vom 01.03.2019