Bereits das Verschlucken einer einzigen Zigarette kann bei Kindern zum Tod führen
24.10.2016 Massenweise sammelte Leserin Sandra Tschernitsch achtlos weggeworfene Zigarettenstummel auf Haller Spielplätzen und zeigte sie dem Haller Tagblatt..
Darauf reagiert nun Deutschlands größter Nichtraucherverband und fordert den Stadtrat auf, in seiner Sitzung am Mittwoch ein grundsätzliches Rauchverbot auf allen Spielplätzen zu verfügen und entsprechend deutlich zu beschildern.
„Es ist erschreckend, dass erst eine Bürgerin auf die besonders für Kinder giftigen Hinterlassenschaften von Zigaretten hinweisen muss, bevor sich der Stadtrat bemüßigt sieht, sich mit dem Missstand auf Spielplätzen zu befassen. Mitschuld trägt aber auch wesentlich die Grün geführte Landesregierung, die seit Jahren sträflich den Nichtraucherschutz im Ländle mit Füßen tritt und weit hinter dem Vorzeigeland Bayern zurückfällt. Dort regelt nämlich bereits das Landes- Nichtraucherschutzgesetz sowohl ein absolutes Rauchverbot in Gaststätten als auch ein Rauchverbot auf allen Spielplätzen. Hier muss sich nicht jede Gemeinde einzeln mit dem Schutz von Kindern auf Spielplätzen befassen. Der Nichtraucherschutz in Baden-Württemberg ist landesweit völlig ungenügend, was auf starken Einfluss der Tabaklobby auf die Regierung, insbesondere die Grünen, zurückzuführen ist.“, so Siegfried Ermer, Bundesvorsitzender von Pro Rauchfrei.