Allen Unkenrufen und Verschwörungsszenarien zum Trotz ist das Nichtraucherschutzgesetz in NRW ein voller Erfolg. So zieht Pro Rauchfrei, Deutschlands größter Nichtraucherverband, Bilanz zu einem Jahr Nichtraucherschutz in NRW.
29.04.2014 Endlich rauchfrei ausgehen ohne Wenn und Aber! Darüber freuen sich nicht nur die nichtrauchenden Zweidrittel der Bevölkerung, darunter viele Familien mit Kindern. Auch Raucher arrangieren sich immer mehr mit dem Rauchverbot, weil es ihnen hilft, weniger zu rauchen und endlich den Ausstieg aus der Suchtspirale zu schaffen.
Das Angebot, rauchfrei zu trinken und zu speisen, wird reichlich genutzt. Im Februar 2014 war der Umsatz im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe um 4,9 % höher als im Monat des Vorjahres. Daher ist jeder Versuch der Tabaklobby, mit Hilfe militanter Rauchergruppierungen dies umkehren zu wollen, zum Scheitern verurteilt.
Ein Wirt, der jahrelang die Nichtraucher nicht ernst genommen oder gar verspottet hat, braucht sich allerdings nicht zu wundern, wenn diese seine nostalgisch verräucherte Kneipe vorerst nicht aufsuchen wollen. Denn sie riechen eben noch lange die Kneipenvergangenheit.
Hier muss der Wirt jetzt zeigen, dass nicht gilt, „wer nichts wird, wird Wirt“:
Renovierungen und kundenorientierter Service bringen mehr, als mit Tricksereien noch möglichst lange die Gesetzeslage zu ignorieren und in der Presse über die selbst verschuldete wirtschaftliche Schieflage zu lamentieren.
„Nur sture Wirte, die nicht lernen wollen, profitieren nicht von den neuen Gästen. Nichtraucherschutz in der Kneipe und anderswo dagegen ist ein Erfolgsmodell, das sich rechnet, finanziell und gesundheitlich“, so Siegfried Ermer, Bundesvorsitzender von Pro Rauchfrei.