Stirb langsam

29.01.2014  Die seit 1954 laufende Marlboro-Man-Werbung hat unzählige Jugendliche begeistert und zu  Rauchern gemacht.  Viele von ihnen starben an ihrer Sucht. Auch fünf Marlboro-Cowboys werden nie mehr in das Land der Freiheit reiten.
  • Eric Lawson ist am 10. Januar 2014 mit 72 Jahren an COPD gestorben. An dieser Krankheit erstickt man quälend langsam – im Fall Lawsons seit 2006.
  • 1999 starb Dick Hammer mit 69 Jahren an Lungenkrebs.
  • 1995 erlag sein Kollege David McLean dem Lungenkrebs mit 73 Jahren, nachdem er 10 Jahre lang unter einem Emphysem gelitten hatte und ihm ein Lungenflügel entfernt worden war. Weinge Tage vor seinem Tod forderte er auf einer Philip-Morris-Veranstaltung noch: „Hört auf zu rauchen!“
  • 1992 starb Wayne McLaren mit 51 Jahren an Lungenkrebs. Wenige Minuten vor seinem Tod sagte er zu seinen Töchtern: „Meine Sucht hat sich gerächt. Ich beende mein Leben unter einem Sauerstoffzelt. Ich sage euch, Rauchen ist das nicht wert.“
  • 1987 starb David Millar jr. mit 71 Jahren an einem Lungenemphysem.

Lawson, McLean und MacLaren war nicht nur eine typische Rauchererkrankung, sondern auch ihr späteres Engagement gegen das Rauchen gemeinsam. Dieses Engagement richtete sich besonders gegen Marlboro; die ehemaligen Werbe-Ikonen wollten den Tabakriesen dazu bewegen, seine Werbung einzuschränken. Sie hatten erkannt, dass gerade Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren sehr empfänglich für diese Werbung sind, und dass sich Marlboro diesen Umstand zunutze machte, um sich treue lebenslange Kunden heranzuziehen.

Dieses Jahr entscheidet sich in den USA, ob die Zigarettenhersteller ein Jahr lang öffentlich bekennen müssen, die Verbraucher jahrzehntelang über die Gefahren des Tabaks belogen zu haben. Für die toten Marlboro-Männer kommt die Wahrheit leider zu spät.