25.10.2012 Der Deutsche Zigarettenverband (DZV), ehemals vdc, hat sich seine brave und unschuldige Maske in Person der ehemaligen grünen Bundestagsabgeordneten Marianne Tritz vom Gesicht gerissen: Als Geschäftsführerin des DZV musste sie jetzt ihren Hut nehmen, weil es nicht mehr in die Zeit passt, die Tabakindustrie nur als brav und unschuldig darzustellen. Angesichts von strengeren Tabakgesetzen wird die Tabaklobby ihre Truppen neu formieren und mit aller Macht wieder auf Angriff übergehen, ist sich Pro Rauchfrei sicher.
„Diese Entlassung passt gut ins Bild zur Entlassung des Europäischen Kommissars für Gesundheit und Verbraucherschutz John Dalli und zu den Einbrüchen in Brüsseler Büros von Nichtraucherorganisationen“, so Siegfried Ermer, Bundesvorsitzender von Pro Rauchfrei.
Der Nichtraucherverband stellt auch im Zusammenhang mit der Volksabstimmung über ein einheitliches und strenges Rauchverbot in der Schweiz und der Novellierung des bisherigen „Raucherschutzgesetzes“ in NRW fest, dass die Tabakindustrie massiv zum Angriff übergeht, indem sie enormen Druck auf die Politiker und die Medien ausübt und sogar ganze Parteien, wie zuletzt die Piraten in NRW, unterwandert (siehe Resolution zur Gesetzesnovellierung, an der maßgeblich die bekannten Tabaklobbyisten des dubiosen „Netzwerks Rauchen“ mitgewirkt haben).
„Die Tabakindustrie zeigt wieder ihr wahres Gesicht als Mafia bei der Produktion, Organisation und Vermarktung ihrer gemeingefährlichen Tabakdroge. Wir müssen uns weiterhin auf einen Gegner einstellen, der keine Skrupel kennt, mit Lügen und Betrügereien die Völker der Welt vorsätzlich zu vergiften, und der ganze Staaten mit horrenden Klagen gefügig machen will (siehe Uruguay)“, zieht Ermer Bilanz.