Helmut Schmidt und sein Wunschtraum: Rauchverbote als Zeiterscheinungen

07.03.2012  So sehr auch Nichtraucher wie die Mitglieder von Pro Rauchfrei Altbundeskanzler für seine politischen Leistungen achten, so sehr stehen sie doch in Opposition zu seinen rauch-traumatischen Wunschvorstellungen.

„Mit seiner ‚Prophezeiung‘, Rauchverbote seien Zeiterscheinungen, will er nur davon ablenken, dass er regelmäßig vorsätzlich gegen Gesetze verstößt. Bei allem Respekt, aber bei manchen seiner Äußerungen muss man wirklich an seinem Sachverstand und gesellschaftlichem Gespür zweifeln. Aber kein Wunder, weiß man doch, dass jahrelanges Rauchen den Verstand vernebelt“, so Siegfried Ermer von Pro Rauchfrei.

Recht hat er allerdings, wenn er sagt, in 20 Jahren wird keiner mehr über Rauchverbote reden, wenngleich es anders sein wird, als er glaubt. Für die Generation in 20 Jahren wird es vielmehr unverständlich sein, wieso Leute früher geraucht haben. Schließlich wird die Wissenschaft bis dahin noch viel mehr Gründe finden, warum das Rauchen im wahrsten Sinne des Wortes „gemeingefährlich“ ist.

In 20 Jahren wird es ein einheitliches Rauchverbot in Deutschland und Europa geben. Nichtrauchen wird dann sogar in vielen Außenbereichen die Regel sein und die Tabakindustrie wird sich auf weitere Beschränkungen bis hin zu Vertriebsverboten einstellen müssen. Schade nur, dass er das nicht mehr erleben darf, oder besser gesagt, nicht mehr erleben muss!

In der Augsburger Allgemeinen Zeitung erschien der Beitrag Pro Rauchfrei wettert gegen Alt-Kanzler Schmidt