Schweiz: Initiative gegen Rauchverbot gescheitert – Verbesserung durch Volksinitative in Sicht

Die Interessengemeinschaft Freie Schweizer Wirte hat für ihre Volksinitiative «Für ein liberales Rauchergesetz» nicht genügend Unterschriften sammeln können. Mit der Initiative wollte die Gruppierung alle gesetzlichen Rauchverbote aufheben.

18.08.2011  Auf ihrer Website teilten sie mit, dass sie statt den benötigten 100‘000 Unterschriften nur rund 80‘000 beisammen haben. Die Sammelfrist läuft am 28. August ab.

Zur Abstimmung gelangen wird hingegen die Volksinitiative «Schutz vor Passivrauchen» der Lungenliga Schweiz. Die Initiative will eine schweizweite einheitliche Lösung, die strenger ist als das Bundesgesetz. So sollen bediente Fumoirs in Restaurants verboten werden. Die Initiative war mit rund 116‘000 gültigen Unterschriften zustande gekommen.

Seit eineinhalb Jahren müssen Basels Gastronomen nun mit dem geltendem Rauchverbot leben.

Wie eine kleine Umfrage der Basler Zeitung zeigt, überwiegen die positiven Erfahrungen der Nichtraucherlokale. Dies ist überraschend, hat der Wirteverband Basel-Stadt doch im Vorfeld mit «verheerenden Folgen» und grossen Gäste- und Umsatzeinbussen gerechnet. Bei der Mehrzahl der befragten Lokale scheinen aber die befürchteten negativen wirtschaftlichen Effekte nicht eingetroffen zu sein. Das Rauchverbot scheint für sie kein Problem darzustellen. Im Gegenteil, einzelne Besitzer und Geschäftsführer sind überaus froh, rauchfrei zu sein.

Weitere Informationen finden Sie direkt unter:

http://bazonline.ch/basel/stadt/Raucher-werden-nicht-vermisst/story/14204426