Kommentar: Gut für alle!

06.03.2009

Rauchfreie Arbeitsplätze

Die meisten Kneipen schließen wegen Lungenkrebs, Herzinfarkt oder Raucherbronchitis der Betreiber – deshalb:

Rauchverbote am Arbeitsplatz können etwas bringen. Einer aktuellen Studie zufolge profitieren sowohl rauchende als auch nichtrauchende Barkeeper in Schottland mit einer besseren Gesundheit.

Studienleiter Jon Ayres und Team von der Universität Birmingham, Großbritannien, untersuchten dazu 191 Barkeeper, die in 72 Bars in Schottland tätig waren, über 12 Monate lang. Die Studienteilnehmer füllten dabei jeweils zu Studienbeginn, dem Zeitpunkt kurz vor Einführung des Rauchverbots, zwei Monate nach In-Kraft-Treten dieses Gesetzes sowie ein Jahr später Fragebögen aus und unterzogen sich Lungenfunktionstests. Die Forscher wählten den Einjahreszeitraum, um jahreszeitliche Einflüsse auf das Studienergebnis ausschließen zu können.

Wie sie erklären, sank der Anteil derjenigen, die über Atemwegssymptome wie Keuchen, Kurzatmigkeit sowie Husten und vermehrte Schleimbildung berichteten, nach Einführung des Rauchverbotes deutlich – und zwar von eingangs 69 % auf 57 % ein Jahr nach Einführung dieser Maßnahme.

Selbst unter den 65 Barkeepern, die nach wie vor rauchten, zeigten sich deutliche Verbesserungen beim Befinden. Während zu Studienbeginn noch 48 % von ihnen von Keuchen betroffen waren, sank die Zahl bis zum Studienende auf 31 %. Bei der Kurzatmigkeit fielen die Quoten von 42 auf 29 % sowie bei den Augensymptomen (rote, entzündete Augen) von 35 auf 25 %.

„Bei den untersuchten Barkeepern in Schottland traten, nachdem ihr Arbeitsplatz rauchfrei geworden war, deutlich weniger Atemwegs- und Augensymptome auf“, fassen Studienleiter Ayres und Team im Fachjournal Occupational and Environmental Medicine zusammen. Wie sie abschließend betonen, wirke sich ein rauchfreier Arbeitsplatz im Barkeeper-Gewerbe gerade auch für Raucher positiv aus.

Quelle: http://www.lifeline.de/cda/news/medizin-news/gesundheit_allgemein/content-197751.html (Link nicht mehr aufrufbar