Sensation in Bayern: Totales Rauchverbot in der Gastronomie und auf der Wies’n

Bayern hat's geschafft

Neue Besen kehren doch besser

Sensationell, aber auch konsequent ist die Entscheidung der CSU von heute (24.10.2007), ein totales Rauchverbot für die gesamte Gastronomie, einschließlich von Festzelten, zu verhängen. Damit erfüllt Bayern als erstes und einziges Bundesland die (ewige) Forderung von Pro Rauchfrei, die Deutschlands größter Nichtraucherverband zusammen mit der Bay. Krebsgesellschaft nochmals im Frühjahr 2007 im Rahmen eines Treffens mit den Fachleuten des Bayerische Gesundheitsministeriums bekräftigt hatte. Dieser Forderung hat sich auch der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband angeschlossen.

Bis auf nur 5 Abgeordnete stimmte die gesamte Fraktion für ein Verbot von Raucherzimmern in den Gaststätten. Eine klare Mehrheit von rund zwei Dritteln stimmte bei der heutigen Fraktionssitzung auch für rauchfreie Bierzelte. Kommentar des ehemaligen Justizministers Alfred Sauter: „Es hat sich ausgeraucht“.

Erst gestern hatte der Vorsitzende von Pro Rauchfrei, Siegfried Ermer, bei einer Live-Diskussion im Hessischen Fernsehen („Stadtgespräch“) die Proteste der Kneipenwirte zurückgewiesen und den Wirten empfohlen, sich von der reaktionären Haltung der Führungsclique des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) loszusagen und für ein einheitliches und totales Rauchverbot in der gesamten Gastronomie auf die Straße zu gehen.

Bei Pro Rauchfrei knallten heute in München und Erlangen die Sektkorken: „Mit dem Schritt Bayerns kommen alle anderen Länder nun in Zugzwang. Damit ist ein Dominoeffekt entstanden, der nicht mehr zu bremsen ist“, so Siegfried Ermer, Vorstandsvorsitzender, zur Presse. Damit habe Bayern Geschichte im Nichtraucherschutz geschrieben und Pro Rauchfrei ist stolz, an entscheidender Stelle (Gespräche mit der Politik, dem BHG und durch eine große Mailaktion) dazu beigetragen zu haben.

Pro Rauchfrei sagt Danke!

Der Vorstand von Pro Rauchfrei dankt allen Mitgliedern, Freunden und Mitstreitern für ihren Einsatz, besonders in den letzten Tagen.